Gesund Fasten - Zeit 2014 -Spot 3-
Oft
hört man, wenn man die Menschen fragt womit sie "Fasten" assoziieren,
die Begriffe "Entsagung", "Verbot", "Askese", "Harte Diät",
"Bestrafung", "Sühne" , sowie "Zwang " und Vieles mehr. Das Wort
"Fasten" hat sich aus dem alten Hochdeutsch entwickelt und bedeutet
ungefähr "festhalten" - im Sinne von (Fest-)Halten an den Geboten der
Enthaltsamkeit. Meiner Meinung nach ist dies allerdings ein verbogener
Begriff - grundsätzlich zwar den richtigen Weg aufzeigend, allerdings
ausgehend von falscher Motivation , die irgendwo zwischen Klerus und
staubiger, überholter Schuldmedizin ihren Ursprung haben mag.
Fasten
sollte schon eine Art "Festhalten" sein, aber nicht an Verboten,
Selbstkasteiung und stumpfen, der Allgemeinheit vorgeschriebenen
Ritualen - sondern ein Festhalten an allem Natürlichen, Schlichten und Förderlichen.
Heutzutage gehört - in den allermeisten Fällen- dazu, daß man vorher
erst zu dem Natürlichen und Förderlichen zurückkehrt, und alten,
überflüssigen Ballast abwirft.
In diesem Sinne ist das Fasten also
kein Zwang, kein Verbot, keine Beschränkung oder Strafe, sondern
vielmehr eine Befreiung, Erleichterung, Besinnung auf Eigentliches und
eine Rück-Verbindung ("Re - ligion") zum Natürlichen.
Dazu paßt ein Hinweis aus der Bergpredigt (Mt. 6):
"Und so Ihr denn fastet, setzt Euch kein leidendes Anlitz auf, und
macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Diese geben sich ein
trübseliges Aussehen, damit bloß alle Leute sehen, daß sie fasten und
welches Leid sie darob tragen müssen. Ich aber sage Euch: Salbt Euer
Haupt und wascht Euer Haar, wenn Ihr fastet. Reinigt Euer Angesicht,
damit nur unser Vater es sieht, der das Verborgene erkennt!"
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